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Therapien2018-05-15T15:43:07+02:00

Unser Therapieangebot

Spannung lösen, entspannen. Das ist nicht Stillstand, sondern Bewegung nach innen.

Manuelle Therapie in der Praxis Stracke
Power Plate in der Praxis Stracke

für Erwachsene

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  • Handtuch

  • bequeme Kleidung

Krankengymnastik wird in der Orthopädie, Neurologie, Inneren Medizin, Frauen- und Kinderheilkunde unterstützend eingesetzt. Auch die Verbesserung von Kreislauffunktionen und die Linderung von Schmerzen ist Aufgabe der Krankengymnastik. Wenn ein Krankheitsgeschehen vorliegt, ist zur Ausübung eine ärztliche Verordnung notwendig.

Die Behandlung

Nachdem der Physiotherapeut in einem Befund die Funktionsstörungen festgestellt hat, wird mit dem Patienten gemeinsam das Ziel der Behandlung und Methoden (aktive und passive Übungen) zur Erreichung dieses Zieles festgelegt. Auch werden Empfehlungen für eigene Übungen gegeben, die der Verbesserung der gestörten Funktionen dienen. Die Krankengymnastik umfasst eine Vielzahl einzelner therapeutischer Maßnahmen zur Erhaltung und Verbesserung von Kraft, Ausdauer und Koordination.

Das Bobath-Konzept wird bei neurologischen Erkrankungen eingesetzt.

Die durch eine Störung im zentralen Nervensystem verursachte Dysregulation des Muskeltonus soll durch aktive Änderung pathologischer Bewegungsmuster korrigiert werden. Durch Optimierung der Tonusregulation, Unterstützen der Wahrnehmung, Hemmung abnormer Bewegungsmuster und Bahnung physiologischer Bewegungsmuster verbessern wir die Koordination des Bewegungsablaufs.

Die Behandlung nach Bobath wird in der Erwachsenentherapie modifiziert angewandt. Wir empfehlen sie bei allen Bewegungsstörungen, die durch Hirnschädigungen hervorgerufen werden (z. B. Halbseitenlähmungen, Hirntumore, Hirnverletzungen). Das Bobath-Konzept basiert auf der lebenslangen Fähigkeit des Nervensystems, sich Reizen durch Strukturänderung anzupassen (Neuroplastizität).

Behandlung nach Vojta

Dem Patienten wird eine verbesserte Haltungs- und Bewegungsmöglichkeit vermittelt, die er auf Dauer in seine Spontanmotorik einsetzen kann. Ebenso werden die Wahrnehmungsmöglichkeiten über den Körper deutlich verbessert.

Die Vojta-Behandlung regt das Gehirn an und setzt das Programm der angeborenen idealen Bewegungsmuster in Gang. Im sogenannten Fortbewegungsprinzip werden in bestimmten Ausgangslagen (Rücken-, Bauch- und Seitenlage), über definierte Zonen am Rumpf und an den Extremitäten, Reize gesetzt. Diese bewirken Haltungs- und Bewegungsmuster, die den ganzen Körper (einschließlich der Hände, der Füße und des Gesichts) erfassen. Diese Bewegungsmuster (Reflexkriechen und Reflexumdrehen) haben die für jede Fortbewegung grundlegenden Komponenten zum Gegenstand: Die Aufrichtung gegen die Schwerkraft, die zielgerichtete Bewegung und die dynamische Anpassung der Körperlage. Neben der physiologischen Einstellung der Wirbelsäule und der Kugelgelenke sowie einer differenzierten Muskelarbeit ist u.a. eine Vertiefung der Atmung sowie eine Aktivierung des Kreislaufes und der Verdauung zu beobachten. Das Fortbewegungsprinzip ist als Basistherapie in allen klinischen Bereichen (Kinderheilkunde, Orthopädie, Chirurgie, Neurologie u.a.) unabhängig vom Alter des Patienten einsetzbar.

Die Behandlung ist durch Kombination und Variation der Zonen und durch Auswahl der Ausgangsstellungen individuell konzipier- und einsetzbar. Voraussetzung für eine erfolgreiche Therapie ist die konsequente Arbeit drei- bis viermal täglich.

Propriozeptive neuromuskuläre Fascilitation (PNF)

Ziele der PNF sind die Koordinierung physiologischer Bewegungsabläufe und der Abbau pathologischer Bewegungsmuster und des Muskeltonus, Muskelkräftigung und Muskeldehnung.

Die Methode führt zur Bahnung von Bewegungen über die funktionelle Einheit von Nerv und Muskel. Die Bahnung lässt sich stimulieren durch exterozeptive Reize (über Haut, Auge, Gehör). Hierzu zählen taktile Stimulation über manuellen Kontakt auf der Haut mit Hilfe des Lumbrikalgriffes, die verbale Stimulation über das Präparationskommando und das Aktionskommando sowie die visuelle Stimulation über Blickkontakt zur Therapeutin und zur übenden Körperregion.

Die manuelle Therapie ist eine Untersuchungs- und Behandlungstechnik, die sich mit dem Auffinden und Behandeln von Funktionsstörungen am Bewegungsapparat befasst. Sie erfolgt im Anschluss an die klinische Diagnostik und hat das Ziel, betroffene Gewebestrukturen zu erkennen, die Aktualität der Läsion über die Gewebsirritation zu bestimmen sowie die Ursachen der Beschwerden aufzufinden.

Die Behandlung

Die Ursache der Beschwerden liegt häufig in einem Missverhältnis zwischen Belastbarkeit und Belastung. Die Behandlung soll dieses Missverhältnis beheben und das physiologische Zusammenspiel zwischen Gelenken, Muskeln und neuralen Strukturen wiederherstellen.

Es kommen sowohl passive, mobilisierende Techniken durch den Therapeuten als auch aktive Übungen des Patienten zur Kräftigung und Stabilisation oder Eigenmobilisation zum Einsatz.

Die Massage dient zur mechanischen Beeinflussung von Haut, Bindegewebe und Muskulatur durch Dehnungs-, Zug- und Druckreiz. Die Wirkung der Massage erstreckt sich von der behandelten Stelle des Körpers über den gesamten Organismus und schließt auch die Psyche mit ein.

Fango

Das Ziel: Fango/Naturmooranwendungen bewirken eine allgemeine Entspannung, Schmerzlinderung, Lockerung der Muskulatur, bessere Durchblutung und eine Anregung des Immunsystems.

Der Weg: Diese Therapie wird mit einem Gemisch aus Naturmoor und Fango durchgeführt. Die natürlichen Stoffe werden stark erwärmt. Es handelt sich also um eine Form der Wärmetherapie.

Heiße Rolle

Das Ziel: Diese bewährte Methode der Wärmetherapie eignet sich besonders zur Förderung der Entspannung, bei allgemeiner Nervosität und bei Erkrankungen des Bewegungsapparats oder innerer Organe.

Der Weg: Die heiße Rolle wird mit speziell zusammengerollten Handtüchern mit heißem Wasser getränkt und auf die Haut getupft oder gerollt.

Heißluft

Behandlung durch Strahler oder Glühlicht. Die Behandlung dient der Vorbereitung von physiotherapeutischen Anwendungen und/oder einer Massage. Sie dient aber auch der Durchblutungsförderung, der Lösung von muskulären Verspannungen und der Schmerzlinderung.

Die medizinische Trainingstherapie wurde von dem norwegischen Krankengymnasten Rolf Gustavsen entwickelt. Als rein aktive Behandlungsform findet sie unterstützende Anwendung in vielen medizinischen Fachbereichen wie z.B. der Orthopädie, Traumatologie, Rheumatologie und der inneren Medizin und arbeitet mit Hilfe von Geräten und Zugapparaten. Ziel der Trainingstherapie ist das Erlangen von Schmerzfreiheit und die objektive Verbesserung der physischen Funktionsqualitäten und der Belastbarkeit des Patienten.

Die Behandlung

Der Therapie voraus geht eine exakte Funktionsdiagnose und eine entsprechende symptomatische Behandlung (u. U. Ultraschall), eine passive Mobilisation, Manipulation (Manuelle Therapie) oder Stabilisation. Danach wird der Patient an den entsprechenden Geräten mit individuell festgelegtem Widerstand und Übungswiederholungen angeleitet, bevor er eigenständig üben kann. Die Therapie beinhaltet Übungen zur Förderung bzw. Erhaltung der Elastizität der Weichteile, Automobilisationen, Autostabilisationen, Übungen zur Verbesserung der Muskelkraft, Muskelausdauer und Koordination sowie das Erlernen richtiger Verhaltensweisen im Alltag und prophylaktische Verfahren.

Ziele der Lymphdrainage sind eine verbesserte Lymphtransportkapazität zur Entstauung von Körperregionen, Schmerzfreiheit, eine bessere Eigenmotorik der glatten Muskulatur der Lymphgefäße, Neubildung von Lymphgefäßen an Unterbrechungsstellen und Vagotonisierung.

Die Behandlung

Durch schonende und manuelle Gewebsverformungen überwiegend an der Körperoberfläche wird der Abtransport von Gewebeflüssigkeit gefördert. Die Griffe orientieren sich entlang des Verlaufs von Lymphgefäßen in Abflussrichtung. In bestimmter Abfolge werden einzelne Körperregionen behandelt: Zuerst Regionen, die den Lymphgefäßmündungen am rechten und linken Venenwinkel nahe liegen, danach entferntere. Die leichte Drucksteigerung im Gewebe begünstigt die Aufnahme von Gewebsflüssigkeit über die Initialgefäße in die Lymphbahnen. Die Dehnung des Gewebes regt die glatte Muskulatur der Lymphgefäße zur Kontraktion an. Deren Aktivierung wird unterstützt durch eine Vagotonisierung, die als Folge der langen Dauer und des ruhigen Verlaufs der Behandlung auftritt. Zur Unterstützung der Lymphdrainage und zur Vermeidung der Reödematisierung des Gewebes wird in der Mehrheit der Krankheitsfälle nach der Behandlung noch eine Bandagierung oder Kompressionsbestrumpfung vorgenommen.

Weitere Informationen

Lymphödem und Lipödem

Das Ziel: Elektrotherapie dient in der Heilpraxis sehr verschiedenen Zwecken. Sie gelangt zum Einsatz zur Durchblutungsförderung, in der Schmerztherapie, zur Entspannungsförderung und zur Stoffwechseloptimierung.

Der Weg: Über verschiedene elektrische Stromformen wird die Durchblutung gefördert, werden Schmerzen gelindert, wird die Muskulatur nach Bedarf entspannt oder gekräftigt und so der Stoffwechsel gesteigert.

Die Craniosacrale Therapie ist eine körperorientierte, manuelle Behandlungsform, die sich in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in den USA aus der Osteopathie entwickelt hat. Sie basiert auf der Arbeit mit dem craniosacralen Rhythmus, der sich im feinen Pulsieren der Gehirn- und Rückenmarksflüssigkeit zeigt. Diese Flüssigkeit nährt, bewegt und schützt unser Nervensystem – vom Schädel (Cranium) bis zum Kreuzbein (Sacrum). Da der Craniosacrale Rhythmus sich über das Bindegewebe im ganzen Körper ausbreitet, ist er überall tastbar.

Craniosacral-Praktizierende erspüren die Qualität der rhythmischen Bewegungen und können sie unterstützen und harmonisieren. Daraufhin lösen sich Verspannungen, Schmerzen oder Bewegungseinschränkungen; das Immunsystem erfährt eine Stärkung und die Vitalfunktionen stabilisieren sich.

Craniosacral-Praktizierende arbeiten ganzheitlich und mit größter Sorgfalt – auf körperlicher, emotionaler und psychischer Ebene. Sie orientieren sich an der uns innewohnenden Gesundheit und an den Selbstheilungskräften, die wir mitbringen. Eine respektvolle sprachliche Begleitung der manuellen Behandlung unterstützt die Selbstwahrnehmung und kann auch emotionalen Prozessen Raum und zugleich Halt bieten.

Die Osteopathie ist eine Heilkunde, bei der der Osteopath den Menschen mit seinen Händen untersucht und behandelt. Ausgehend von der Annahme, dass der Körper selbst in der Lage ist sich zu regulieren (zu heilen), vorausgesetzt alle Strukturen sind gut beweglich und somit auch gut versorgt, untersucht der Osteopath das Gewebe des ganzen Körpers um etwaige Bewegungseinschränkungen aufzuspüren und dann zu behandeln. Dabei handelt er auf den Patienten bezogen, d.h. er betrachtet ihn als Einheit von Körper, Geist und Seele, geprägt durch sein individuelles Umfeld.

Das Prinzip der Osteopathie bezieht sich so zum einen auf die Beweglichkeit des Körpers in seiner Gesamtheit, zum anderen auf die Eigenbewegungen der Gewebe, der einzelnen Körperteile und Organsysteme sowie deren Zusammenspiel. Jedes Körperteil, jedes Organ benötigt zum optimalen Funktionieren Bewegungsfreiheit. Ist die Beweglichkeit eingeschränkt, entstehen aus Sicht der Osteopathie zunächst Gewebespannungen und darauf folgend Funktionsstörungen. Die Summe dieser Fehlfunktionen kann der Organismus aus Sicht der Osteopathie nicht mehr kompensieren – es entstehen Beschwerden. Beim Forschen nach den Ursachen der Beschwerden im menschlichen Körper stehen eine Strukturstörung und die daraus resultierende Fehlfunktion im Vordergrund. Diese sogenannte somatische Dysfunktion gilt es aufzuspüren und zu beheben. Osteopathie behandelt vorbeugend und ist bei vielen Krankheiten sinnvoll, da diese oft Ausdruck eines gestörten Zusammenspiels der verschiedenen Systeme des Körpers und der Organe sind. Teilweise benötigt der Osteopath Befunde aus der klinischen Diagnostik wie Röntgenbilder und Laborwerte. Sie helfen ihm, seine eigenen Möglichkeiten als Osteopath einzuschätzen.

Die Osteopathie ist eine die Schulmedizin sinnvoll ergänzende Form der Medizin. Immer mehr Fachärzte arbeiten mit Osteopathen zusammen.

Andrew Taylor Still (1828 – 1917) beschrieb selbst drei wichtige Grundmerkmale, die bis heute die Ecksäulen der Osteopathie darstellen, wie folgt:

  1. Struktur und Funktion
    Unser Körper besteht aus unzähligen Strukturen wie Knochen, Muskeln, Sehnen und Organen. Ein Knochen beispielsweise ist eine harte Struktur, die dem Körper Halt gibt, für Festigkeit sorgt und vor Druckbelastung oder Zugbelastung schützt. Ein Muskel hingegen kann sich zusammenziehen und dehnen und ermöglicht so erst den Knochen, sich zu bewegen. Es ist jeweils die Funktion, die eine Struktur zu dem macht, was sie ist.
    Ändert sich die Funktion, dann ändert sich auch die Struktur. So wächst ein Knochen, wenn er ständig unter Druck- und Zugbelastung steht, genauso wie ein Muskel stärker wird. Werden Knochen oder Muskeln nicht mehr gebraucht, dann werden sie schwach und verkümmern. Gleiches gilt für alle anderen Strukturen des Körpers: ein Mehr an Funktion führt meist zu einem Mehr an Struktur und umgekehrt.Für die Osteopathie ist dieses Prinzip der gegenseitigen Abhängigkeit von Struktur und Funktion wichtig. Denn Funktionsstörungen zeigen sich als beeinträchtigte Bewegungen einer Struktur. Indem der Osteopath die Bewegungen überprüft, kann er eine Funktionsstörung feststellen. Anschließend hilft der Osteopath mit seinen manuellen Techniken der Struktur zu ihren ursprünglichen Bewegungen zurückzufinden. Stimmen die Bewegungen der Struktur wieder, dann kann diese erneut in vollem Umfang funktionieren.
  2. Untrennbare Einheit
    Unser Organismus besteht aus unzähligen Strukturen, die alle miteinander direkt oder indirekt zusammenhängen. Den Zusammenhang stellen die Faszien her, dünne Bindegewebshüllen, die jede Struktur umgeben und gemeinsam eine große Körperfaszie bilden.
    Für die Osteopathie sind sie von großer Bedeutung. Denn folgt der Osteopath mit seinen Händen einer Faszie, so gelangt er von einer Körperstruktur zur nächsten. Faszien verbinden auch solche Strukturen, die funktionell nichts miteinander zu tun haben. Faszien können zudem Veränderungen übertragen, wie etwa Funktionsstörungen. Dies erklärt, warum Ursachen an einer Stelle oft zu Beschwerden in ganz anderen Körperregionen führen. Funktionsstörungen können deshalb immer den gesamten Organismus betreffen.

Darum behandelt die Osteopathie nie einzelne Beschwerden oder Krankheiten, sondern immer den Patienten in seiner Gesamtheit.
  3. Selbstheilungskräfte
    Gesundheit ist kein Ziel, das wir erreichen, sondern eine Art Gleichgewicht, das unser Körper halten will. Das ist gar nicht so einfach, denn unser Körper ist ständig inneren und äußeren Einflüssen ausgesetzt, die ihn aus diesem Gleichgewicht bringen. Solange unser Körper dieses Gleichgewicht halten kann, sprechen wir von Gesundheit. Geht dieses Gleichgewicht verloren, dann erkranken wir. Doch selbst wenn wir erkranken, gibt unser Körper nicht auf, sondern versucht, wieder gesund zu werden, also ein neues Gleichgewicht herzustellen.Die Fähigkeit unseres Körpers, Gesundheit zu halten oder bei Erkrankung wiederzuerlangen, verdanken wir seinen Selbstheilungskräften. Diese zeigen sich auf vielfältige Weise, etwa wenn gerinnendes Blut eine Wunde verschließt, wenn Bakterien bei Entzündungen abgewehrt werden, wenn unser Körper nach einer Viruserkrankung gegen die gleiche Erkrankung immun wird oder wenn ein Knochen nach einem Bruch wieder zusammenwächst.
    Meist entstehen Beschwerden oder Erkrankungen, weil eine Bewegungseinschränkung eine Struktur daran hindert, richtig zu funktionieren. Eine solche Funktionsstörung kann früher oder später sogar die Struktur schädigen. Daher wird ein Osteopath immer versuchen, Bewegungseinschränkungen zu lösen. Damit unterstützt er die Selbstheilungskräfte, die dann voll wirken können. Mehr kann ein Osteopath nicht tun. Heilen kann sich unser Körper nur selbst.

Auf ärztliche Verordnung kommen wir für notwendige Therapien auch zu Ihnen nach Hause und führen diese bei Ihnen vor Ort durch.

Der Begriff Dolo-Taping setzt sich zusammen aus dem lateinischen Wort für Schmerz (dolor) und dem englischen Wort für Klebeband (tape). Es ist eine einfache Art, Menschen ihren Schmerz zu nehmen und eine dauerhafte Heilung herbeizuführen, sowohl bei akuten als auch bei chronischen Leiden. Die Komplexität des Tapens und die Behandlungsdauer passen wir individuell an Ihre Bedürfnisse oder an die Ihres Kindes an.

Die Behandlung

Dolo-Taping entstand aus dem Kinesio-Taping des japanischen Arztes Dr. Kenzo Kase, das Ende des letzten Jahrhunderts nach Europa gebracht wurde. Es bringt den Menschen in seine natürliche Aufrichtung und Statik zurück und nimmt Irritationen aus der Muskulatur. Hierzu werden Muskeln bzw. Muskelgruppen mit einem flexiblen, auf die Haut aufgebrachten Baumwolltape in ihrem Verlauf beklebt.

Die Therapie basiert auf der muskulären Anatomie, den Meridianverläufen, der Akupunktur, der Kinesiologie, der Dorn-Therapie sowie auf den Farbtheorien von P. Mandel, J.W. von Goethe und Prof. Dr. Dr. F.A. Popp.

Dolo-Taping ist ein Behandlungskonzept, das ausgehend von den Ursachen einer Erkrankung die Symptome des Patienten behandelt. Dieses ganzheitliche Vorgehen führt häufig zu dauerhafter Linderung der Beschwerden bzw. zu einer vollständigen Heilung.

Mehr Informationen: www.dolo-tape.de

Was ist Feldenkrais?

  • beannt nach dem Physiker und Verhaltensforscher Moshe Feldenkrais
  • führ zu einer besseren Wahrnehmung der eigenen Bewegungsgewohnheiten
  • lädt zum Experimentieren mit den eigenen Bewegungen ein
  • es erschließen sich Bewegungsalternativen und neue Handlungsspielräume

Wirkung von Feldenkrais

  • Entspannung
  • mehr Beweglichkeit
  • Schmerzlinderung
  • geistige und körperliche Frische

Feldenkrais in der Gruppe

  • Anleitung zu einfachen Bewegungen mit Wahrnehmungshinweisen auf einzelne Details
  • Übungen finden meist am Boden in der Rücken-, Seiten- oder Bauchlage, aber auch im Sitzen und Stehen statt (Decke, evtl. Kissen und warme Socken mitbringen)

Indikation

  • Gesundheitsprophylaxe
  • Schmerzlinderung, z. B. bei Rücken- oder Gelenkschmerzen
  • Unterstützung bei der Rehabilitation nach Unfällen und neurologischen Erkrankungen

Was ist Shiatsu?

  • japanische Behandlungsmethode, basiert auf der traditionellen chinesischen Medizin
  • Annahme, dass im Menschen Energiebahnen (Meridiane) existieren
  • Ziel beim Shiatsu ist es, das Energiegleichgewicht in den Meridianen wieder herzustellen
  • Shiatsu fördert Wohlgefühl, Vitalität und Beweglichkeit

Ablauf einer Shiatsu-Behandlung

  • Behandlung findet auf dem Boden auf einer Behandlungsmatte statt
  • bequeme Kleidung
  • Behandlungsdauer ca. 45-60 Minuten
  • Therapeut behandelt ausgewählte Meridiane durch sanften, rhythmischen Druck mit Händen, Daumen, Ellenbogen und Knien/Dehnungen und Rotationen werden mit einbezogen

Indikation

  • Gesundheitsprophylaxe
  • Probleme des Bewegungsapparates (z. B. bei Rücken oder Gelenkschmerzen)
  • Stresssymptome (z. B. Verspannungen, Migräne, Schlaflosigkeit)

Faszienbehandlung mit der Blackroll

Wir haben sehr gute Erfahrungen mit der Nutzung der verschiedenen Faszienrollen nach unseren Mobilisationstechniken bzw. Faszienbehandlungen gemacht. Wir leiten Sie an, wie Sie damit die betroffenen Muskelgruppen wirkungsvoll selbst behandeln können. Auch Kräftigungsübungen sind mit der Blackroll sehr effektiv durchführbar. Somit sind Sie in der Lage, aktiv an Ihrem Regenerationsprozess teilzunehmen.

Faszientherapie der INOMT

Dieses ganzheitliche (biokybernetische) Konzept bezieht sich auf die verschiedenen und sehr vielfältigen Funktionen der Faszien. Es gilt, die Ursache für das körperliche Problem zu finden, wofür uns mehrere Modelle zur Verfügung stehen. Verschiedene Therapiemethoden kommen zum Einsatz, um die verletzte bzw. schmerzhafte Körperstruktur erfolgreich zu behandeln: z. B. Fasziendistorsionsmodell nach Typaldos, Manuelle Therapie, myofasziale Techniken, Meridianbehandlung, Triggerpunkttherapie.

Therapieangebote für Kinder und Säuglinge in der Praxis Stracke - Beinarbeit
Therapieangebote für Kinder und Säuglinge in der Praxis Stracke - Zukunft Huber

für Kinder und Säuglinge

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Bitte mitbringen:

  • Handtuch

  • bequeme Kleidung

  • gelbes Vorsorgeheft

Krankengymnastik wird in der Orthopädie, Neurologie, Inneren Medizin, Frauen- und Kinderheilkunde unterstützend eingesetzt. Auch die Verbesserung von Kreislauffunktionen und die Linderung von Schmerzen ist Aufgabe der Krankengymnastik. Wenn ein Krankheitsgeschehen vorliegt, ist zur Ausübung eine ärztliche Verordnung notwendig.

Die Behandlung

Nachdem der Physiotherapeut in einem Befund die Funktionsstörungen festgestellt hat, wird mit dem Patienten gemeinsam das Ziel der Behandlung und Methoden (aktive und passive Übungen) zur Erreichung dieses Zieles festgelegt. Auch werden Empfehlungen für eigene Übungen gegeben, die der Verbesserung der gestörten Funktionen dienen. Die Krankengymnastik umfasst eine Vielzahl einzelner therapeutischer Maßnahmen zur Erhaltung und Verbesserung von Kraft, Ausdauer und Koordination.

Das Bobath-Konzept wird bei neurologischen Erkrankungen eingesetzt.

Die durch eine Störung im zentralen Nervensystem verursachte Dysregulation des Muskeltonus soll durch aktive Änderung pathologischer Bewegungsmuster korrigiert werden. Durch Optimierung der Tonusregulation, Unterstützen der Wahrnehmung, Hemmung abnormer Bewegungsmuster und Bahnung physiologischer Bewegungsmuster verbessern wir die Koordination des Bewegungsablaufs.

Bobath für Kinder

Bei der Behandlung lernt das Kind normale Bewegungsabläufe kennen. Die durch die Schädigung vorhandenen abnormen Haltungs- und Bewegungsmuster müssen gehemmt werden, damit willkürliche, koordinierte Bewegungen ausgeführt werden können. Im Vordergrund der Therapie stehen die Schulung der Kopf- und Rumpfkontrolle, Gleichgewichtsreaktionen und Gleichgewichtsübertragungen von einer auf die andere Körperseite. Die Behandlung gründet auf der Hemmung von abnormalen Reflexaktivitäten und dem Wiedererlernen normaler Bewegungen, z. B. durch Facilitieren (Bahnen der normalen Bewegung). Ein Behandlungsbeginn wird möglichst frühzeitig angestrebt, um die Hirnfunktion während der Reifung in den ersten Lebensmonaten günstig beeinflussen zu können. Als Leitfaden dienen die normalen Entwicklungsstufen des Säuglings und Kleinkindes.

Behandlung nach VojtaBehandlung nach Vojta in der Praxis Stracke

Dem Patienten wird eine verbesserte Haltungs- und Bewegungsmöglichkeit vermittelt, die er auf Dauer in seine Spontanmotorik einsetzen kann. Ebenso werden die Wahrnehmungsmöglichkeiten über den Körper deutlich verbessert.

Die Vojta-Behandlung regt das Gehirn an und setzt das Programm der angeborenen idealen Bewegungsmuster in Gang. Im sogenannten Fortbewegungsprinzip werden in bestimmten Ausgangslagen (Rücken-, Bauch- und Seitenlage), über definierte Zonen am Rumpf und an den Extremitäten, Reize gesetzt. Diese bewirken Haltungs- und Bewegungsmuster, die den ganzen Körper (einschließlich der Hände, der Füße und des Gesichts) erfassen. Diese Bewegungsmuster (Reflexkriechen und Reflexumdrehen) haben die für jede Fortbewegung grundlegenden Komponenten zum Gegenstand: Die Aufrichtung gegen die Schwerkraft, die zielgerichtete Bewegung und die dynamische Anpassung der Körperlage. Neben der physiologischen Einstellung der Wirbelsäule und der Kugelgelenke sowie einer differenzierten Muskelarbeit ist u.a. eine Vertiefung der Atmung sowie eine Aktivierung des Kreislaufes und der Verdauung zu beobachten. Das Fortbewegungsprinzip ist als Basistherapie in allen klinischen Bereichen (Kinderheilkunde, Orthopädie, Chirurgie, Neurologie u.a.) unabhängig vom Alter des Patienten einsetzbar.

Die Behandlung ist durch Kombination und Variation der Zonen und durch Auswahl der Ausgangsstellungen individuell konzipier- und einsetzbar. Voraussetzung für eine erfolgreiche Therapie ist die konsequente Arbeit drei- bis viermal täglich.

Propriozeptive neuromuskuläre Fascilitation (PNF)

Ziele der PNF sind die Koordinierung physiologischer Bewegungsabläufe und der Abbau pathologischer Bewegungsmuster und des Muskeltonus, Muskelkräftigung und Muskeldehnung.

Die Methode führt zur Bahnung von Bewegungen über die funktionelle Einheit von Nerv und Muskel. Die Bahnung lässt sich stimulieren durch exterozeptive Reize (über Haut, Auge, Gehör). Hierzu zählen taktile Stimulation über manuellen Kontakt auf der Haut mit Hilfe des Lumbrikalgriffes, die verbale Stimulation über das Präparationskommando und das Aktionskommando sowie die visuelle Stimulation über Blickkontakt zur Therapeutin und zur übenden Körperregion.

Die Craniosacrale Therapie ist eine körperorientierte, manuelle Behandlungsform, die sich in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in den USA aus der Osteopathie entwickelt hat. Sie basiert auf der Arbeit mit dem craniosacralen Rhythmus, der sich im feinen Pulsieren der Gehirn- und Rückenmarksflüssigkeit zeigt. Diese Flüssigkeit nährt, bewegt und schützt unser Nervensystem – vom Schädel (Cranium) bis zum Kreuzbein (Sacrum). Da der Craniosacrale Rhythmus sich über das Bindegewebe im ganzen Körper ausbreitet, ist er überall tastbar.

Craniosacral-Praktizierende erspüren die Qualität der rhythmischen Bewegungen und können sie unterstützen und harmonisieren. Daraufhin lösen sich Verspannungen, Schmerzen oder Bewegungseinschränkungen; das Immunsystem erfährt eine Stärkung und die Vitalfunktionen stabilisieren sich.

Craniosacral-Praktizierende arbeiten ganzheitlich und mit größter Sorgfalt – auf körperlicher, emotionaler und psychischer Ebene. Sie orientieren sich an der uns innewohnenden Gesundheit und an den Selbstheilungskräften, die wir mitbringen. Eine respektvolle sprachliche Begleitung der manuellen Behandlung unterstützt die Selbstwahrnehmung und kann auch emotionalen Prozessen Raum und zugleich Halt bieten.

Die Osteopathie ist eine ganzheitliche Therapieform im Sinne der manuellen Therapie und dient der Diagnose und Behandlung von Funktionsstörungen. Das Ziel der osteopathischen Methode ist es, Mobilitätsstörungen, die das Wohlbefinden und damit die Gesundheit des Menschen beeinträchtigen, zu erkennen und zu behandeln.

Kinderosteopathie in der Praxis Stracke

Die Behandlung

Der Osteopath untersucht mit seinen Händen strukturelle Einschränkungen und Störungen im Bereich der knöchernen Strukturen, der Muskulatur, des Band- und Sehnenapparates, der inneren Organe und des Gewebes. Die ertasteten Blockaden und Fehlstellungen werden durch sanfte manuelle Techniken gelöst. Die Funktionsfähigkeit aller Organsysteme wird verbessert und die Selbstheilungskräfte werden aktiviert, sodass der Körper versucht, erneut sein Gleichgewicht zu erlangen. Sowohl die Ursachendiagnostik als auch die Behandlung sind stets individuell auf den Patienten abgestimmt.

Die Kinderosteopathie hat sich bewährt bei:

  • „Schreibabys“
  • Verdauungsstörungen: Dreimonatskoliken, vermehrtes Spucken, Obstipation, Wachstums- und Gedeihstörungen
  • Atemwegserkrankungen, chronische Mittelohrentzündung
  • Geburtskomplikationen wie Zangen-, Saugglockengeburt und Sectio (Kaiserschnitt)
  • Störungen des Bewegungsapparates wie z.B. Wirbelsäulenasymmetrie, Schiefhals, Schädelasymmetrie, Haltungs- und Aufrichtungsmangel, Skoliose, Hüftdysplasie
  • Kiss-Syndrom
  • Konzentrationsstörungen
  • Hyperaktivität
  • Lernstörungen
  • Kopfschmerzen, Migräne
  • Zähneknirschen, Kieferverspannungen

Mit der Atemtherapie soll die Atmung erleichtert werden. Zudem fördert sie eine bewusste Körperwahrnehmung. Die Atemtherapie ist ein Teilgebiet der Physiotherapie und wird zum Beispiel bei Kindern mit Asthma oder chronisch obstruktiver Lungenerkrankung angewandt.

Orofaziale Regulation nach Castillo Morales beim Down Syndrom in der Praxis StrackeOrofaziale Dysfunktionen sind muskuläre Störungen im Mund- und Gesichtsbereich. Das Ziel der Behandlung ist das Erreichen eines harmonischen Zusammenspiels und des Gleichgewichts zwischen den verschiedenen Komponenten des orofazialen Komplexes untereinander und dem übrigen Organsystem des Körpers. Das Konzept basiert auf der Annahme, dass das orofaziale System eng verbunden ist mit dem gesamten Körper, ausgehend vom Schädel über die Wirbelsäule bis hin zu den Füßen.

Nach Castillo Morales werden die physiologischen Abläufe beim Saugen, Kauen und Schlucken beeinflusst von einem multisensorischen Integrationsprozess, in dem das vestibuläre, propriozeptive und taktile System besonders wichtig ist und von exakt abgestimmten funktionellen Abläufen bestimmt wird.

Die Behandlung

Nach einer ausführlichen Befundaufnahme besteht die Behandlung aus der manuellen Kopf- und Kieferkontrolle, der sensorischen Stimulation durch Berühren, Streicheln, Zug, Druck und Vibration der mimischen Muskulatur, der äußeren Mundmuskulatur sowie der unteren und oberen Zungenbeinmuskulatur. Hinzu kommen Massage von Zahnfleisch und Gaumen, Manipulationen an der Zunge oder die Stimulation des Saugens.

Für wen ist die Therapie geeignet?

Wir empfehlen die Therapie für Säuglinge mit Saug- und Schluckstörungen, bei mundmotorischen Störungen im Rahmen von Morbus Down oder zerebralen Bewegungsstörungen, bei Lippen-Kiefer-Gaumenspalten nach Operationen im Gesichtsbereich, Facialisparese, insuffizientem Mundschluss mit geringer Speichelflusskontrolle, Artikulationsstörungen und Dysphonie.

Die dreidimensionale manuelle Fußtherapie wurde Anfang der Neunziger Jahre von der Physiotherapeutin Barbara Zukunft-Huber entwickelt.

Auf der Grundlage der Bewegungsentwicklung des Säuglings erkannte Frau Zukunft-Huber, dass die drei Dimensionen des Fußes (Höhe, Tiefe und Länge) bei verschiedenen Fußfehlhaltungen Veränderungen zeigten.

Die Behandlung

Je nach Fehlhaltung gliedert sich die Behandlung in vier Phasen mit verschiedenen Manipulationsgriffen in Rücken-, Bauch- und Seitenlage, um verschiedene Muskeln zu dehnen und Blockaden der Gelenke zu lösen.

Diese Dehnung wird anschließend mit einer funktionellen Binde über längere Zeit gehalten. Dadurch kommt es zu keiner Bewegungseinschränkung des Kindes. Damit Sie die Behandlung zuhause unterstützen können, zeigen wir Ihnen die Griffe und Wickelungstechnik. In größeren Abständen kontrollieren wir die Fortschritte der Therapie.

Weitere Informationen

www.zukunft-huber.de

Unterstützung bei der teils sehr aufwändigen und langwierigen Suche nach Informationen finden Menschen mit Behinderungen am Fuß auf der Website klumpfuesse.de. Von der Deutschen Internetbibliothek empfohlen und von vielen Fachärzten geschätzt, bietet die Website, unabhängig vom Klumpfuß, wertvolle Links und nützlichen Tipps zum Thema Fuß und Füße (bei Fußschmerzen, Fußbehinderungen, Fehlstellungen der Füße) und spricht ebenso viele weitere Bereiche (Ärzte, Krankenhäuser, Vereine, Verbände, Hilfsorganisationen, Schule, Studium, Beruf etc.) an.

Die „Dreidimensionale Skoliosetherapie nach Schroth“ ist eine Spezialmethode zur Behandlung der vielfältigen Formverschiebungen und Statikveränderungen des skoliotischen Körpers, die in der teilfixierten Verkrümmung der Wirbelsäule in seitlicher Richtung und anderen daraus resultierenden Folgeschäden besteht.

Katharina Schroth (1894­–1985) führte 1921 in Meißen als Erste das Prinzip der Haltungsschulung unter Berücksichtigung des Haltungs- und Bewegungsempfindens und der Atmung in die seinerzeit noch sehr mechanisch geprägte Krankengymnastik ein. Die von ihr entwickelte Drehwinkelatmung ergänzte das Grundkonzept der Dreidimensionalen Skoliosebehandlung. Der ganzheitliche Behandlungsansatz mit dem „Erspüren“ der Haltungskorrektur hob sich schon damals von anderen eher rein mechanischen Therapieansätzen ab.

Skoliose – Was ist das eigentlich?

Bei der Skoliose besteht eine seitliche Verbiegung der Wirbelsäule, wobei sich gleichzeitig durch die Verdrehung einzelner Wirbelsäulenabschnitte der typische Rippenbuckel (Paket) oder der Lendenwulst herausbildet. Eine solche Wirbelsäulenverbiegung führt zu einer Verminderung der Beweglichkeit, im Brustwirbelsäulenbereich auch zu einer Verminderung der Rippenfunktion und somit zu einer möglichen Beeinträchtigung der Atmung. Es handelt sich um eine chronische Erkrankung mit unterschiedlichen Krümmungsmustern.

Wir unterscheiden grob in Brustkorbkrümmungen, Lendenkrümmungen, Doppel-S-Krümmungen und Thorakolumbalkrümmungen (Hauptkrümmung am Übergangsbereich zwischen Brustwirbelsäule und Lendenwirbelsäule), welche bei der physiotherapeutischen Behandlung, bei der Korsettversorgung und bei der Operation unterschiedlich behandelt werden.

Während die Ursachen von Skoliosen recht vielfältig sind, so ist doch deren Entwicklung verhältnismäßig gleichförmig. Vor allem in Phasen vermehrten Wachstums haben ausgeprägte Wirbelsäulenverkrümmungen eine stärkere Tendenz zur Verschlechterung. Bei etwa 80% der Skoliosen lässt sich keine eindeutige Entstehungsursache finden. Wir sprechen dann von idiopathischen Skoliosen. Im Durchschnitt sind Mädchen von stärkeren Verbiegungen (über 15° nach Cobb) und etwa viermal so häufig betroffen wie Jungen.

Die Behandlung

Die Dreidimensionale Skoliosebehandlung nach Katharina Schroth soll schon in der frühen Wachstumsphase ab einem Krümmungswinkel von 10° beginnen. Fester Bestandteil der Therapie ist dabei auch die Drehwinkelatmung. Mit ihr wird sowohl das durch die Skoliose veränderte Atemmuster korrigiert als auch die Verdrehung und Verbiegung der Wirbelsäule sowie die Abflachung der physiologischen Schwingungen im Thorakalbereich positiv verändert.

Weitere Informationen

Deutsches Skoliose Netzwerk

Der Begriff Dolo-Taping setzt sich zusammen aus dem lateinischen Wort für Schmerz (dolor) und dem englischen Wort für Klebeband (tape). Es ist eine einfache Art, Menschen ihren Schmerz zu nehmen und eine dauerhafte Heilung herbeizuführen. Behandelt werden einzelne Muskelgruppen mit flexiblen Tapes.

Dolo-Taping bringt den Menschen in seine natürliche Aufrichtung und Statik zurück und nimmt Irritationen aus der Muskulatur. Hierzu werden Muskeln bzw. Muskelgruppen mit einem flexiblen, auf die Haut aufgebrachten Baumwolltape in ihrem Verlauf beklebt. Bei Dreimonatskoliken hat sich das Tape bereits bei sehr jungen Säuglingen bewährt. Dabei wird das Tape im Verlauf des Darms aufgeklebt. Die Irritation kann behoben werden und sich somit positiv auf die erhöhten Spannungsmuster und die damit verbundenen Schmerzen bei Blähungen auswirken. Dolo-Taping ist ein Behandlungskonzept, das ausgehend von den Ursachen einer Problematik die Symptome des Patienten behandelt. Erfolge stellen sich häufig schon nach der ersten Anwendung ein.